Tödlicher Unfall: BMW prallt in Hauswand

2024_06

Mehr aktuelle Beiträge und Einsatzberichte finden Sie in:
FEUERWEHR | RETTEN – LÖSCHEN – BERGEN
Deutschlands große Feuerwehrzeitschrift
JETZT LESER/-IN WERDEN

Ein schwerer Unfall ereignete sich am frühen Samstagmorgen im Landkreis Stade. Ein BMW-Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Pkw, der von der Straße abhob und in eine Hauswand prallte. Der Beifahrer erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen.

Der blaue BMW mit komplett deformierter Front in der Hausmauer der ehemaligen Gaststätte
Der BMW prallte mit voller Wucht in die Hausmauer der ehemaligen Gaststätte. Foto: Rainer Bohmbach, Polizeiinspektion Stade

Es geschah an einem frühen Samstagmorgen: Am 2. September 2023 gegen 3.50 Uhr verunfallte in der Ortsmitte von Mulsum (LK Stade, NI) ein Pkw schwer. Der 27-jährige Fahrer eines blauen BMW M4 war auf der Straße „Höchststadt“ unterwegs. Er fuhr von Stade kommend in Richtung der Mulsumer Ortsmitte. An der Einmündung in die Straße „Im Dänsch“ verlor er dann offenbar die Kontrolle über den Pkw. Zeugen hatten gemeldet, dass er dabei eine hohe Geschwindigkeit hatte.

Der BMW wurde bei dem Unfall komplett zerstört. Einzelne Ziegel flogen von der Hauswand auf die Motorhaube und die Frontscheibe.
Der BMW wurde beim Unfall total zerstört. Foto: Rainer Bohmbach, Polizeiinspektion Stade

Einsatz für Feuerwehr und Rettungsdienst

Das Auto rollte über eine Verkehrsinsel, dann hob es von der Straße ab. Anschließend prallte es in den Eingangsbereich einer ehemaligen Gaststätte. Die Bewohner/-innen des Hauses und Nachbarn wurden durch die Wucht des Aufpralls geweckt und leisteten sofort Erste Hilfe, bis die Rettungskräfte eintrafen.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Mulsum, Kutenholz und Fredenbeck befreiten den Fahrer und seinen 25-jährigen Beifahrer aus dem Wrack und übergaben beide an den Rettungsdienst. Der Fahrer wurde mit schwersten Verletzungen von den Notärzten erstversorgt, anschließend flog ihn die Besatzung des hinzugezogenen Rettungshubschraubers Christoph 42 in eine Klinik.

Kaum zu erkennen. Die Motorhaube des Unfallwagen. Sie wurde massiv verformt
Der Unfallwagen wurde massiv verformt. Die Motorhaube bzw. das was davon übrig ist, ist kaum zu erkennen. Foto: Dammann

Trotz aller Bemühungen konnten die Ärzte und Rettungsdienstmitarbeitenden (eingesetzt waren zwei RTW aus Bargstedt und Stade) dem Beifahrer nicht mehr helfen, der noch an der Unfallstelle verstarb.

Die Feuerwehrleute sicherten das Unfallfahrzeug, banden auslaufende Betriebsstoffe und setzen erste Sicherungsmaßnahmen am Haus um. Darüber hinaus unterstützten sie die Polizei bei der Verkehrsregelung und leuchteten den Landeplatz für den Rettungshubschrauber aus. Insgesamt waren rund 60 Feuerwehrangehörige im Einsatz.

Die Bewohner/-innen des Hauses blieben unverletzt. Der leitende Notfallseelsorger des Landkreises Stade kümmerte sich um sie sowie um die Einsatzkräfte.

Komplett verwüstet. Der Hausflur des Gebäudes. Das Haus trug erhebliche Schäden von dem Unfall davon und musste vom THW stabilisiert werden.
Auch das Haus trug erhebliche Schäden davon. Hier Blick vom Hausflur auf die Unfallstelle. Foto: Dammann

Weitere Maßnahmen und Schäden

Der Aufprall des BMW sorgte für erhebliche Schäden am Gebäude und einen Totalschaden am Fahrzeug. Deshalb kamen Einheiten des Technischen Hilfswerks aus Kutenholz und anderen Bereichen hinzu, die in Zusammenarbeit mit einem Statiker sowie einer Baufirma die beschädigten Gebäudeteile absperrten und diese stabilisierten, damit der Unfallwagen gefahrlos geborgen werden konnte. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen mussten Einsatzkräfte den Verkehr innerorts umleiten. Dabei kam es nicht zu größeren Behinderungen.

Rainer Bohmbach, Polizeiinspektion Stade

 

 

Mehr Infos

Sie wollen regelmäßig aktuelle Einsatzberichte, Techniknews und Fahrzeuginfos der FEUERWEHR erhalten? Dann melden Sie sich jetzt für unseren kostenlosen E-Mail-Newsletter an!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert