Eine Reanimation der besonderen Art

2024_04

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Am 19. August 2020 rückte die Feuerwehr Hamburg zu einem gemeldeten Wohnungsbrand aus. Nachdem sie gewaltsam in die Wohnung eingedrungen war, aus der der Rauch drang, fanden die Einsatzkräfte dort einen leblosen Hund. Dieser wurde anschließend dem Rettungsdienst übergeben, der sofort eine Reanimation einleitete.

Eine tierische Reanimation leistete die Feuerwehr Hamburg am 19. August 2020.
Eine tierische Reanimation leistete die Feuerwehr Hamburg am 19. August 2020 nach einem Küchenbrand (Symbolbild). © Katja – stock.adobe.com

Der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg wurde am Nachmittag des 19. August 2020 eine Verrauchung in einem Treppenraum eines Mehrfamilienhauses in der Julius-Vosseler-Straße in Hamburg Lokstedt gemeldet. Laut Anrufer klagte eine Anwohnerin bereits über Atemprobleme. Aufgrund dieser Erkenntnisse alarmierte der Disponent unter dem Stichwort „Feuer mit medizinischem Notfall“ den zuständigen Hamburger Löschzug der Feuer- und Rettungswache Stellingen sowie einen Rettungswagen. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort stellte sich heraus, dass aus einer Wohnung im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses Brandgeruch in den Treppenraum drang. Die Meldung über eine verletzte Person konnte an der Einsatzstelle trotz umfangreicher Erkundung nicht bestätigt werden. Die Feuerwehr öffnete die Tür der Wohnung mit Gewalt und ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz ging mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung vor. Bei der Erkundung der Wohnung fanden die Einsatzkräfte einen leblosen Hund vor und brachten diesen umgehend ins Freie.

Eine besondere Reanimation

Dort angekommen übernahm der Rettungsdienst die Versorgung des Hundes. Dieser verabreichte dem Tier umgehend Sauerstoff und die Notfallsanitäter leiteten eine Reanimation ein. Nach einiger Zeit setzte der Kreislauf des Hundes wieder ein und die Feuerwehr Hamburg konnte das lebensbedrohlich verletzte Tier einer Tierklinik zuführen. In der Wohnung brannten Einrichtungsgegenstände in der Küche, während Mieter der Wohnung nicht vor Ort waren. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer schnell löschen und auch die weiteren Geschosse überprüfen. Zudem belüfteten sie das Gebäude umfangreich und übergaben es nach Beendigung der Maßnahmen der Polizei zur Ermittlung der Ursache.

Im Einsatz befanden sich ein Hamburger Löschzug der Feuer- und Rettungswache (FuRW) Stellingen sowie ein Rettungswagen der FuRW Rotherbaum. Insgesamt leisteten 18 Einsatzkräfte Dienst.

Feuerwehr Hamburg
Dennis Diekmann

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