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Kaminbrand droht auf Wohnhaus überzugreifen

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Bei diesem Kaminbrand musste sich die Feuerwehr Bergisch Gladbach etwas einfallen lassen und den Kamin von innen öffnen. Dadurch gelang es den Einsatzkräften, ein drohendes Übergreifen des Brandes auf das Wohnhaus zu verhindern. 

Einsatzkraft beim Öffnen des Kamins im Gebäude.
Innenangriff: Um an die Glutnester heranzukommen, musste der Kamin von innen geöffnet werden. Foto: Feuerwehr Bergisch Gladbach

Kaminbrand im Stadtteil Herkenrath

Als am 15. Februar um 7.37 Uhr ein Notruf bei der Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises (NRW) einging, entsandte diese die hauptamtlich besetzte Feuerwache 2 der Feuerwehr Bergisch Gladbach sowie die Einheit 8 Herkenrath. Gemeldet war ein Kaminbrand in einem Wohnhaus in der Straße Ball.  An der Einsatzstelle drohte das Feuer im Kamin aufgrund der baulichen Gegebenheiten auf das Wohngebäude überzugreifen. Menschenleben waren dabei erst einmal nicht mehr in Gefahr, denn alle Personen hatten sich selbstständig aus dem Gefahrenbereich begeben können. Sie waren alle unverletzt geblieben.

Drehleiter neben dem vom Kaminbrand betroffenen Gebäude
Außenangriff: Das Freikehren des Kamins über die Drehleiter war nicht möglich. Foto: Feuerwehr Bergisch Gladbach

Einsatzmaßnahmen

Der C-Dienst der Feuerwache 2 veranlasste sofort eine Erhöhung der Alarmstufe. Somit rückten auch Einsatzkräfte der hauptamtliche besetzten Feuerwache 1, ein Rettungswagen (RTW) sowie der Einsatzführungsdienst (B-Dienst) zur Einsatzstelle aus. Dort leiteten die Einsatzkräfte inzwischen einen Löschangriff mittels D-Rohr und schwerem Atemschutz ein. Außerdem versuchten sie, den betroffenen Kamin über die Drehleiter freizukehren. Dies gelang jedoch nicht, da der obere Bereich des brennenden Kamins vollständig durch Ruß verschlossen war. Aus diesem Grund beschloss der inzwischen eingetroffene B-Dienst nach einer Rücksprache mit dem Bezirksschornsteinfeger, den Kamin vom Wohnhaus aus zu öffnen. Dadurch gelang es schließlich, die Glutnester aus dem Kamin zu entnehmen. Sie wurden dann mittels Schuttmulden ins Freie befördert und letztlich abgelöscht. Durch den Einsatz von Hochleistungselektrolüftern hielt die Feuerwehr den Schaden durch Brandgase so gering wie möglich.

Der verschlossene, brennende Kamin auf der Wärmebildkamera
Die Wärmebildkamera offenbart den Verschluss des brennenden Kamins im oberen Bereich. Foto: Feuerwehr Bergisch Gladbach

Langer Einsatz

Knapp 2,5 Stunden nach dem Eingang des Notrufs war das Feuer gegen 10.00 Uhr unter Kontrolle. Dabei gelang es der Feuerwehr durch ihre gute technische Ausstattung und ihr schnelles Eingreifen, das betroffene Gebäude zu halten. Im Nachgang des Einsatzes blieben lediglich zwei Räume zunächst unbewohnbar. Im Einsatz waren 25 Kräfte der Feuerwehr (Feuer- und Rettungswachen 1 und 2, B-Dienst 1/Einsatzführungsdienst, Einheit 8, Löschzug 7), ein RTW sowie die Polizei. Der Löschzug 7 (Stadtmitte) stellte auf der Feuer- und Rettungswache 1 den Grundschutz für das Stadtgebiet sicher.

Feuerwehr Bergisch Gladbach

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