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DRF Luftrettung fordert Disponierung nach „Next-Best“-Strategie

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Bei zeitkritischen Tracer-Diagnosen zählt für die Überlebens- und Genesungschancen der Patienten jede Minute. Denn sie hängen direkt davon ab, wie schnell der Patient in eine optimal geeignete Klinik kommt. Die DRF-Luftrettung arbeitet deshalb mit anderen Hilfsorganisationen und Fachverbänden an der flächendeckenden Umsetzung der „Next-Best“-Strategie für die Disponierung von Notfällen. 

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Der Vorstand der DRF Luftrettung Dr. Peter Huber. Foto: DRF Luftrettung

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Hubschrauber des Typs H 145. Foto: DRF Luftrettung

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Erste Halbjahresbilanz 2019 der DRF Luftrettung

Im ersten Halbjahr 2019 leistete die DRF Luftrettung insgesamt 20.662 Einsätze, davon erfolgten 19.309 von den Stationen in Deutschland aus. Die Alarmierung ging hierbei mehr als 3.050 mal aufgrund von zeitkritischen Notfällen wie Schlaganfällen, akuten Herzkreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkten und schwersten Verletzungen ein.

Halbjahresbilanz der DRF Luftrettung: Die Anzahl der Primäreinsätze bei ausgewählten Tracer-Diagnosen. Foto: DRF Luftrettung

Tracer-Diagnosen: Jede Minute zählt!

Dies sind Einsätze, bei denen für die Patienten jede Minute zählt. Aus Sicht der DRF Luftrettung kann  die Umsetzung der „Next-Best“-Alarmierungsstrategie ihre Überlebenschancen und Genesung verbessern. Denn wie die medizinischen Fachgesellschaften immer wieder betonen, erholen sich Patienten nach sogenannten Tracer-Diagnosen, also zeitkritischen Diagnosen, besser, wenn sie schnellstmöglich in einer für die Erkrankung am besten geeigneten Klinik versorgt werden. Zu diesen Tracer-Diagnosen zählen wiederum beispielsweise Schlaganfall, Herzinfarkt und Schädel-Hirn-Trauma.

Disponierung nach der Hilfsfrist

In der Regel alarmieren Leitstellen das Rettungsmittel, welches am schnellsten den Einsatzort erreichen kann. Der Fokus liegt dabei auf der gesetzlich geforderten Hilfsfrist. Entscheidend ist also die Dauer zwischen dem Eingang des Notrufs und dem Eintreffen der medizinischen Hilfe beim Patienten. Dr. Peter Huber, Vorstand der DRF Luftrettung, sieht dabei ein Problem. Er erläutert, dass bei diesem Vorgehen beispielsweise dann wertvolle Minuten verstreichen, wenn der Hubschrauber für den Transport in eine Spezialklinik erst nach dem Eintreffen eines bodengebundenen Notarztes alarmiert wird.

Die „Next-Best“-Strategie für die Disponierung bei Tracer-Diagnosen

Disposition durch die Leitstelle nach der „Next-Best“-Strategie. Foto: DRF Luftrettung

Aus diesem Grund arbeiten derzeit Fachverbände und Hilfsorganisationen (wie die DRF Luftrettung) an der Umsetzung der flächendeckenden Disponierung von Rettungsmitteln nach der „Next-Best“-Strategie. Diese sieht vor, dass Leitstellendisponenten bei Tracer-Diagnosen zwei Aspekte beachten: Neben der Einhaltung der Hilfsfrist soll auch die Prähospitalzeit Beachtung finden. Dabei handelt es sich um die Zeitspanne zwischen dem Unfall oder der Erkrankung und dem Zeitpunkt der Versorgung des Patienten in einer optimal für ihn geeigneten Klinik. Damit diese Zeitspanne so gering wie möglich bleibt, ist es erforderlich, alle dafür benötigten Rettungsmittel gleichzeitig zu alarmieren. Besonders in ländlichen Gegenden spielt dabei die Luftrettung eine wichtige Rolle, da Hubschrauber die Patienten im Vergleich zu bodengebundenen Rettungsmitteln sehr viel schneller in die passende Klinik transportieren können.

Wie Dr. Huber betont, verdeutlich die „Next-Best“-Strategie, dass alle Beteiligten zur Verbesserung der Notfallversorgung Beachtung finden müssen. Von der Leitstelle über die Kliniken und den bodengebundenen Rettungsdienst bis zur Luftrettung. Die Strategie ermöglicht durch optimale Zusammenarbeit die Rettung von Menschenleben.

DRF Luftrettung

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