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Berlin: Feuerwehr startet Informationskampagne zur 112

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In Berlin ist am 16. August 2021 eine Informationskampagne rund um die Notrufnummer 112 gestartet. Die Feuerwehr sowie der Innensenator und die Gewerkschaften möchte mit der Kampagne über den verantwortungsvollen Umgang mit dem Notruf aufklären.

In Berlin startete am 16. August 2021 eine Informationskampagne zum verantwortungsvollen Umgang mit der Notrufnummer 112.
In Berlin startete am 16. August 2021 eine Informationskampagne der Berliner Feuerwehr zum verantwortungsvollen Umgang mit der Notrufnummer 112. © djdarkflower – stock.adobe.com

Unter dem Motto: „Wenn’s drauf ankommt: 112.“ startete die Berliner Feuerwehr am 16. August 2021 ihre Informationskampagne. Mit ihrer Hilfe möchte die Feuerwehr die Berliner/-innen für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Notrufnummer 112 sensibilisieren. Die Kampagne hat einerseits eine Vereinbarung zwischen Berlins Innensenator, der Berliner Feuerwehr und den Gewerkschaften zum Hintergrund. Andererseits stellt sie eine Reaktion auf die kontinuierlich gestiegenen Notrufzahlen dar, die in den letzten Jahren zu verzeichnen sind.

Laut Karsten Göwecke, Ständiger Vertreter des Landesbranddirektors, sollen die Menschen in Berlin sensibilisiert werden im Umgang mit der Notrufnummer. Zu Kampagnenstart  stand die Frage im Raum, ob es der Kampagne gelingt, eine Grandwanderung zu meistern. Zum einen soll sie vermitteln, welche Fälle keinen Notruf benötigen. Zum anderen sollen Menschen, die Hilfe benötigen, nicht davon abgehalten werden die 112 zu wählen.

Drei Motive für verschiedene Einsatzfelder in Berlin

Die Wehr hat insgesamt drei Motive ausgearbeitet. Jedes steht für ein zentrales Einsatzfeld der Wehr: Rettungsdienst, Brandbekämpfung und Technische Hilfeleistung. „Für alle Fälle“ auf der einen Seite, „Für Notfälle“ auf der anderen Seite. So möchten die Einsatzkräfte an die Selbsthilfefähigkeit der Berliner/-innen appellieren. Zudem stellen sie klar: „Wenn’s drauf ankommt: 112.“

Dem Ärztlichen Leiter Rettungsdienst, Dr. Stefan Poloczek, ist wichtig, dass jeder Mensch in Berlin die Hilfe erhält, die er oder sie benötigt und die in der jeweiligen Situation notwendig ist. Entsprechend setzt die Kampagne nicht auf den erhobenen Zeigefinger. Sie schlägt vielmehr den Weg der Kommunikation auf Augenhöhe ein. Die Bürger/-innen erhalten Informationen dazu, wann die 112 die richtige Wahl ist und welche alternativen Hilfsangebote es in vielen Fällen gibt. Zudem berichten Einsatzkräfte, wie sie ihre Einsätze erleben, wie sich Notrufe vermeiden lassen und welche Maßnahmen der oder die Einzelne im Fall der Fälle selbst treffen können, bis die Rettungskräfte eintreffen.

Zu diesem Zweck hat die Wehr neben Plakatmotiven, Flyern und einem Magazin auch die Website www.112-berlin.de geschaffen. Sie bildet das Herzstück der Informationskampagne.
Seit dem 16. August 2021 ist die Notrufkampagne der Berliner Feuerwehr auf Werbeflächen im Stadtgebiet, in Online-Medien und sozialen Netzwerken sowie mithilfe von diversen Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der ganzen Stadt sichtbar.

Hintergrund der Kampagne

In den letzten Jahren ist die Einsatzzahl der Berliner Feuerwehr stetig gestiegen. Im Vergleich zum Jahr 2013 rückte die Wehr 2020 durchschnittlich zu 245 Einsätzen mehr pro Tag aus. Das bedeutete allein für den Rettungsdienst einen Anstieg der Einsätze in diesem Zeitraum von über 30 Prozent. Dadurch stößt die Feuerwehr immer mehr an ihre Kapazitätsgrenzen. Ein wesentlicher Faktor hierfür sind u. a. vermeidbare Notfälle.

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