Dem Coronavirus gemeinsam begegnen

2024_05

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Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) in Berlin und Berliner Feuerwehr ziehen an einem Strang: Durch einen gemeinsamen Fahrdienst versorgen sie immobile Patienten und führen dabei gegebenenfalls auch Tests auf das Coronavirus durch. Von dieser Einrichtung profitieren dabei nicht nur die Patienten: Sie entlastet auch niedergelassene Ärzte. 

Gerade bei Verdacht auf das Coronavirus ist der neue Fahrdienst für immobile Patienten eine große Hilfe. Foto: ©photoguns – stock.adobe.com

Hilfe bei Verdacht auf das Corona-Virus

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Berlin und die Berliner Feuerwehr gaben am 3. März ihre Zusammenarbeit bei der Hilfe für Patienten mit Verdacht auf das Coronavirus bekannt. Dabei haben die beiden Organisationen einen gemeinsamen Fahrdienst ins Leben gerufen. Dessen Ziel ist es, immobile Patienten mit sehr schweren Erkältungserkrankungen anzufahren. Sowohl Patienten zu Hause als auch in Pflegeheimen können von dem Angebot profitieren. Vor Ort können dann gegebenenfalls Tests auf das Coronavirus durchzugeführt werden.

Vier Fahrzeuge inklusive Fahrer, Assistenzpersonal und notwendige Schutzausrüstung stellt die Berliner Feuerwehr bereit. Der ärztliche Bereitschaftsdienst der KV Berlin stellt die Ärzte. Der Fahrdienst wird täglich von 7 bis 22 Uhr im Einsatz sein und ausschließlich dann angefordert, wenn die Leitstelle der KV Berlin (Telefonnummer 116117) von schweren Erkältungssymptomen der Anrufenden ausgeht, die einen Hausbesuch benötigen.

Dr. Burkhard Ruppert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KV Berlin, ist erleichtert, in der aktuellen Lage so schnell das wichtige Versorgungsangebot anbieten zu können, wie er betont. Über die Zusammenarbeit mit der Berliner Feuerwehr ist er daher sehr froh. Ein weiterer Vorteil des Fahrdienstes ist: Nicht nur Menschen, die sich womöglich mit dem Virus infiziert haben, erhalten schnelle Hilfe. Der Fahrdienst ist außerdem auch eine Entlastung für Praxisteams, die sich sorgen, wie sie Verdachtsfälle ohne jegliche Schutzausrüstung behandeln und testen sollen. So müssen sich Ärzte und Praxisteams, denen kein ausreichender Schutz zur Verfügung steht, nicht unnötig Risiken aussetzen.

KV Berlin, Dörthe Arnold
Berliner Feuerwehr, Thomas Kirstein

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