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vfdb sucht Unterstützung für Studie

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Die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) bittet um Hilfe. Gemeinsam mit der Karlsruher Hochschule – Technik und Wirtschaft möchte die Organisation in einer Studie u. a. untersuchen, wie moderne Technologien die Einsatzkräfte unterstützen können. Die Studie wendet sich deswegen an die Verantwortlichen in Feuerwehren, Rettungsdiensten und im Bevölkerungsschutz. 

Mit einer Studie möchte die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) herausfinden, wie moderne Technik, wie bspw. Drohnen, Einsatzkräfte besser unterstützen kann.
Mit einer Studie möchte die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) u.a. herausfinden, wie moderne Technologie, bspw. Drohnen, Einsatzkräfte besser unterstützen kann. (Symbolfoto) © I-C-U Frank Latz – stock.adobe.com

Neue Technologien halten in vielen Bereichen des Lebens Einzug. Nun möchten die vfdb und die Karlsruher Hochschule – Technik und Wirtschaft gemeinsam eine Studie zum Thema „Zukunftstechnologien und -szenarien im Brand- und Katastrophenschutz“ angehen. Dabei soll es um die Frage gehen, wie neueste Technologien die Einsatzkräfte unterstützen können. Außerdem möchten sie wissen, wie die Abläufe während eines Einsatzes vereinfacht und beschleunigt werden können. Die Grundlage für die Analyse bildet eine Online-Umfrage. Diese richtet sich an die Verantwortlichen von Feuerwehren, Rettungsdiensten und Bevölkerungsschutz. Ab sofort kann an der Umfrage teilgenommen werden. Zeit für die Teilnahme ist dann bis zum 15. Januar 2021. Die Studie kann unter https://www.soscisurvey.de/Befragung_Zukunft_Brandschutz abgerufen werden.

vfdb beklagt große Defizite

Für den Präsidenten der vfdb, Dirk Aschenbrenner, bietet die Studie eine weitere gute Gelegenheit, die Themen Digitalisierung, Robotik und Künstliche Intelligenz weiter voranzubringen. Bereits im Sommer 2020 hatte die vfdb eine Studie durchgeführt, die große Defizite in der Digitalisierung der zivilen Gefahrenabwehr offenbarte. Daraufhin forderte sie u. a., dass ein Kompetenzzentrum geschaffen werden soll. Dieses Zentrum soll Aufgaben bündeln, die sinnvollerweise einheitlich und zentral gelöst werden müssen. In einem offenen Brief hatte die Vereinigung geschrieben, dass die Digitalisierung signifikant helfen kann, Personen- und Sachschäden zu reduzieren. Zudem würde ein gezielter Ressourceneinsatz die Effizienz verbessern. Der Brief ging sowohl an Bundes- als auch an Landespolitiker sowie verschiedene Gremien.

Im September 2020 stellte die vfdb die Ergebnisse der Studie vor. Für sie sind diese nun Ansporn und Verpflichtung zugleich, die Problematik weiterhin zu verfolgen. Im Rahmen verschiedener Workshops erörterten und bewerteten zahlreiche Experten bereits unterschiedliche Technologien. Mithilfe der nun anstehenden Umfrage, sollen deren Teilnehmer die Ergebnisse diskutieren. Anschließend wertet die Hochschule Karlsruhe die Daten aus. Außerdem werden die Teilnehmer nach ihrer Meinung zur Umsetzbarkeit der Technologien im Brand- und Katastrophenschutz gefragt. So steht bspw. die Frage im Raum, wo Einsatzkräfte an ihre Grenzen stoßen und technische Unterstützung gebrauchen könnten. Eine weitere zentrale Frage ist, welche der Technologien das größte Zukunftspotenzial für den Brand- und Katastrophenschutz besitzt.

Alexia Wunsch und Prof. Dr. Hendrik Rust von der Hochschule Karlsruhe leiten die Studie. Zu den Initiatoren gehören neben Dirk Aschenbrenner auch Karsten Göwecke vom Referat 6 der vfdb und Thomas Zawadke, Vorstand in der Hilfsorganisation @fire.

Wolfgang Duveneck
Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes

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