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Bombenfund im Neubaugebiet (Videobericht)

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In Deutschland liegen noch immer viele alte Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg im Untergrund. Deshalb können immer wieder Blindgänger auftauchen. Auch am 17. März 2020 hat ein Bombenfund einen Einsatz des Kampfmittelräumdienstes sowie verschiedener Feuerwehren und Rettungsdienste in Nürnberg ausgelöst. Dabei erschwerte auch die aktuelle Lage rund um das Coronavirus den Einsatz.

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In einem Neubaugebiet in Nürnberg kam es am 17. März 2020 zu einem Bombenfund. Foto: Martin Schlelein

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Dabei verfügte der Blindgänger über zwei Zünder und war funktionsfähig. Foto: Thomas Birkner.

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Weil eine Evakuierung notig war, wurden in Schulen Notunterkünfte eingerichtet. Foto: Thomas Birkner.

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Auch der Rettungsdienst war für alle Eventualitäten vorbereitet. Foto: Thomas Birkner.

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Außerdem kamen Abteilungen verschiedener Freiwilliger Feuerwehren zum Einsatz. Foto: Thomas Birkner.

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Überdies sorgte die Polizei für die Einhaltung des Sperrradius rund um den Blindgänger. Foto: Thomas Birkner

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Am 17. März 2020 löste ein Bombenfund einen Einsatz unter anderem des Kampfmittelräumdienstes aus. Infolge von Sondierungsarbeiten in einem Nürnberger Neubaugebiet tauchte eine amerikanische 250-kg-Fliegerbombe mit zwei Zündern auf. Um den unbeschädigten und noch funktionsfähigen Blindgänger entschärfen zu können, musste er zunächst aus drei Metern Tiefe freigelegt werden. Anschließend begutachtete Sprengmeister Matthias Weiß diesen. Er ordnete dann die Einrichtung eines 300 Meter umfassenden Evakuierungsradius an. Entsprechend betraf das in den Nachmittagsstunden nicht nur mehrere Hundert Bewohner einer Neubausiedlung. Auch die starkbefahrene Südwesttangente, der Schifffahrtsverkehr des Main-Donau-Kanals, die Bahnlinie Nürnberg-Augsburg und der Luftraum wurden eingeschränkt bzw. gesperrt.

Auch Corona erschwerte den Einsatz

Weil das Evakuierungsgebiet ziemlich groß war, wurde es in vier Zonen eingeteilt. Um es zu räumen, wurden neben Einheiten der Berufsfeuerwehr zusätzlich die Freiwilligen Feuerwehren aus Gartenstadt, Werderau und Eibach alarmiert. Auch die Polizei sowie der Rettungsdienst waren im Einsatz.

Schnelleinsatzgruppen Betreuung, Transport und Logistik von MHD und JUH richteten dafür in den umliegenden Schulen vorübergehende Unterkünfte für die Anwohner ein. Zudem musste der durch den Corona-Katastrophenfall bedingte, ständige Krisenstab der Stadt Nürnberg bei dem Einsatz eingreifen. In enger Zusammenarbeit mit der Gesundheitsbehörde klärten die Einsatzkräfte vor der Evakuierung, ob sich meldepflichtige Coronafälle im betroffenen Wohngebiet aufhielten. Folglich stellten sich die Einsatzkräfte auf eine gesonderte Behandlung meldepflichtiger Personen ein. Aber dies wurde letztendlich nicht notwendig. Schließlich kam nach rund 30 Minuten um 17.15 Uhr die Entwarnung an die Einsatzleitung, da die beiden Sprengmeister die Zünder mit einer Rohrzange entfernen und die Bombe entschärfen konnten. Insgesamt waren rund 300 Einsatzkräfte im Einsatz.

Gespräch mit Horst Gillmeier (BF Nürnberg) zum Einsatz

Thomas Birkner

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