Brand im Mehrfamilienhaus: Rauchmelder rettet Leben

2024_06

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Eine aufregende Nacht für die Freiwillige Feuerwehr Wahlstedt:  Am 29. Mai 2021 kam es zu einem Brand in der Wohnung eines Mehrfamilienhauses. Mithilfe von zuvor ausgelösten Rauchmeldern schaffte es die Familie, sich rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Danach wurde die Feuerwehr schnellstmöglich alarmiert. Dennoch musste eine Person ins Krankenhaus gebracht werden.

Als die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wahlstedt (LK Segeberg, SH) von der Leitstelle West am 29. Mai 2021 gegen 23.45 Uhr zu einem Einsatz in der Adlerstraße gerufen wurde, hatte die Familie der brennenden Wohnung diese bereits verlassen. Zuvor alarmierten Rauchmelder die Bewohner*innen, die sich daraufhin in Sicherheit begaben. Ehe die Freiwillige Feuerwehr eintreffen konnte, erkannte man bereits dunklen Rauch, der dort aus der Wohnung drang. Aufgrund des Einsetzens der Sprinkleranlage des Rauchmelders war die Wohnungstür zu diesem Zeitpunkt schon wärmebeaufschlagt. Indem die Feuerwehr zusätzlich einen Rauchschutzvorhang vor der Wohnungstür anbrachte, konnte eine weitere Ausbreitung des Rauchs vermieden werden. Ein solcher Vorhang schützt außerdem auch die restlichen Anwohner*innen. Der eingesetzte Atemschutztrupp öffnete die Wohnungstür, lokalisierte den Brandherd und löschte diesen anschließend mit einem C-Rohr. Dadurch konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert werden.

Der Brand schritt voran

Zu diesem Zeitpunkt war der Brand allerdings schon fortgeschritten. Entsprechend konnte eine Ausbreitung des Rauchs nicht verhindert werden. Dadurch ist die Wohnung trotz des Einsatzes eines Hochleistungslüfters nicht mehr bewohnbar. Auch eine Person kam bei dem Wohnungsbrand zu Schaden und musste aufgrund des Brands mit einer Rauchvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Aufgrund von funktionsfähigen Rauchmeldern konnten weitere Verletzte vermieden werden. Deshalb dienen Rauchmelder als wahre Lebensretter. Wegen ihres hohen Schutzes sind sie in jedem Haushalt unverzichtbar.

Nach etwa 90 Minuten übergaben die Kräfte der Feuerwehr die Einsatzstelle schließlich an die Polizei. Insgesamt befanden sich 25 Feuerwehrkräfte, sechs Einsatzfahrzeuge, sechs Atemschutzgeräteträger, ein Strahlrohr, ein Hochleistungslüfter, verschiedene Brechwerkzeuge und Beleuchtungsmaterialien im Einsatz. Für die Löscharbeiten baute die Feuerwehr zudem eine Löschwasserversorgung auf. Außerdem befanden sich Polizei und zwei Rettungswagen vor Ort.

Jörg Neubauer
Freiwillige Feuerwehr der Stadt Wahlstedt

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